Kollaboration
Response*able drawing
Kaj Osteroth & Sarah Hegenbart
www. response-able-drawing.com
The practice of response*able drawing is based on a concept by artist Kaj Osteroth and art historian and curator Sarah Hegenbart. Conducting a series of workshops with different communities, the workshop participants are invited to enter into dialogue with one another through the medium of drawing. Starting points for these conversations are central political questions or reflections by authors working in this field. In the long term, it is intended that the respective communities will become co-curators of a joint exhibition.
Response*able drawing is part of the EU funded Horizon 2020 project ARTIS ‘Artis Consortium Grant: Art and Research on Transformations of Individuals and Societies’ (https://artis-h2020.eu/). Within the framework of this project, a team of transnational researchers is investigating the extent to which transformative changes occur through aesthetic experiences. The response*able drawing project is located in Unit 7 CONNECT-Politics, Democracy. In this unit, a study is being developed that addresses the following research question: “Participatory art and democracy: How can art practice and perceiver engagement foster democratic citizenship?
Feministisches Malerinnenduo hamann&osteroth 2007 - 2021
LYDIA HAMANN & KAJ OSTEROTH
Wir sind ein feministisches Künstlerinnenkollektiv und arbeiten seit 2007 zusammen. Mit unterschiedlichen Medien (u.A. Performance und Skulptur), vor allem aber mit Hilfe der Malerei bewegen wir uns in einem ständigen Prozess der Auslotung von figurativen Bezügen, feministisch relevanten Dynamiken und interkulturellen Reibungsflächen. Dabei betrachten wir das gemeinsame Malen auch als performativen Akt, mit dem wir stereotype Zuschreibungen in der Kunst aufgreifen und erwünschte Brüche sichtbar werden lassen. Unsere Strategie ist es, feministische Malerei als Dialogform einzusetzen.
Uns interessiert also nicht allein der Formalismus im Bild sondern noch mehr die konzeptionelle Dynamik und Haltung, welche uns selbst durch diese Arbeit als zusammen wirkende Künstlerinnen erfasst und die in unserem Freundeskreis, sowie im Dialog mit Gesellschaft und Öffentlichkeit zum Ausdruck kommt. Unsere Figuren sind von uns ermächtigte Darsteller_innen, ausgestattet mit einer Portion Trotz, Beharrlichkeit und dem Wunsch nach Selbstbehauptung.
Wir erforschen in unserer Malerei Spielräume kollektiver Produktion, experimentieren mit Ansätzen aus der queer-feministischen Theorie und den Cultural Studies und produzieren kritisches Wissen und Widerstände. Das kollektive Malen ist für uns gleichzeitig künstlerische Praxis und radikale Geste, die eine dezidierte Auseinandersetzung mit unserer Rolle als Künstlerinnen einfordert. Die Thematisierung von Freund_innenschaft als eine Möglichkeit sogenannter „Care Arbeit“ hat sowohl als Bildgegenstand als auch in direkter Aushandlung einen bedeutenden Raum in unserer Zusammenarbeit.